Video: Sightseeing in Ladenburg mit der Drohne

Ein Rundflug mit Drohne über und durch Ladenburg! Es sind keine Menschen, Tiere, Drohnen oder Bauwerke zu Schaden gekommen :D

YouTube

Dieses Video ist aufgrund deiner Datenschutzeinstellungen gesperrt. Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Eine alte römische Stadt im mittelalterlichen Kleid

Ladenburg ist ein wunderschönes Städtchen nördlich von Heidelberg. Wem das barocke Heidelberg zu überlaufen ist, sondern sich für einen gemütlichen Ort mit verwinkelten Gassen und Fachwerkhäusern im mittelalterlichen Stadtkern begeistern kann, sollte einen Abstecher nach Ladenburg machen. Die Geschichte Ladenburgs reicht sogar noch viel weiter zurück als „nur“ bis ins Mittelalter. Während Heidelberg erst im späten 12. Jahrhundert zu Rang und Namen kam (dann aber gleich richtig!), war Ladenburg schon vor 2000 eine wichtige römische Stadt in der Region.

Davon sieht man zwar auf den ersten Blick im Stadtbild nicht mehr so viel – aber wer ein wenig mehr wissen möchte, kann sich meinen Film „Wege in die Vergangenheit“ anschauen. Da gehe ich ein wenig auf die Geschichte Ladenburgs ein.

Ladenburg aus der Drohnenperspektive

Ladenburg ist jedenfalls sehr schön anzusehen. Auch bei weniger schönem Wetter als während dieses Fluges, als Pierre und ich die untergehende Sonne nutzten, um hier ein paar Drohnenflüge zu absolvieren und ein paar Sehenswürdigkeiten der Stadt in einem Video festhielten.

Los geht es auf den Neckarwiesen. Der Neckar, der hier sehr gemählich und träge an der Stadt vorbeifließt, weitet sich hier zu einem fast schon see-artigen Gewässer aus. Die Neckarwiesen und der große Aussichtssteg ziehen bei schönem Wetter eine Menge Leute an. Aus der Luft bekommt man einen schönen Ausblick auf die Neckarlandschaft und natürlich auf die Altstadt :D

Am Neckarufer führt ein schmaler Pfad nach Westen zur Eisenbahnbrücke, die etwa 350 Meter entfernt den Neckar überspannt. Sie stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und präsentiert sich bei absteigender Sonne in goldenem Licht :D Sehr romantisch – und ein super Foto- und Videomotiv, zB. für meine Drohne :D

Anschließend fliegen wir am Hexenturm und am Martinstor – zwei Türme der mittelalterlichen Stadtbefestigung, die um 1200 errichtet wurde. Zu dieser Zeit wurde Ladenburg – etwa gleichzeitig mit der Nachbarstadt Heidelberg – ausgebaut und neu befestigt. Diese beiden Türme sind die beiden letzten Türme von ursprünglich – wenn ich mich recht entsinne – von etwa einem Dutzend Türmen. Aus dem Martinstor führte die Straße nach Worms.

Hexenturm und Martinstor in Ladenburg
Im Vordergrund der Hexenturm, hinten das Martinstor

Das letzte Bauwerk im Video ist die Sebastianskapelle am Lobdengau-Museum. Ladenburg wurde im Mittelalter vom Wormser Bischof zeitweise als Residenzstadt genutzt und die Sebastianskapelle befand sich auf dem Gelände des bischöflichen Domizils, dem Bischofshof. Leider ist die Kapelle heute nicht zugänglich, weil das Gebäude baufällig ist.. :-( Die Drohne schaut sowieso nicht hinein, verschafft uns aber einen Blick aufs Dach der Kapelle :D

Was fehlt im Video?

Für weitere Sehenswürdigkeiten in Ladenburg haben weder die Zeit noch die Akkuladung der Drohne gereicht ^^

Es fehlt z.B. die St. Gallus-Kirche, die direkt auf den Fundamenten der großen römischen Basilika steht. Die Krypta der Kirche wurde direkt in die Reste der Basilika hineingebaut. Die Kirche war in richtig rotes Sonnenuntergangslicht getaucht – aber ich habe mich nicht getraut, hier die Drohne auszupacken. Hätte bestimmt einen Anschiss gegeben.

Nicht weit vom Flussufer auf den Neckarwiesen befindet sich das erste als Autogarage intendierte Gebäude überhaupt. Hier parkte Carl Benz seinerzeit persönlich! Ein niedliches Gebäude, aber nicht unbedingt spektakulär für die Drohne.

Im Video fehlen leider auch jede Menge verwinkelte Gässchen und die alten, schön verzierten Fachwerkhäuser. Es reizt natürlich sehr, mit der Drohne einfach durch die Straßen zu fliegen. Aber dann hätte ich vermutlich schnell einen wütenden, Dreschflegel schwingenden Mob hinter mir.

Zwar interessieren sich viele Leute sehr dafür, wenn sie meine Drohne fliegen sehen – aber manche (bisher nur zwei) springen mich auch an, als hätte ich ihnen den Teufel auf den Hals gehetzt. Genau das ist auch passiert, während ich am Martinstor geflogen bin.

Teilweise kann ich das Misstrauen verstehen – man kann viel Mist mit so einer Drohne treiben. Allerdings gehöre ich zu den White-Hat-Drohnenpiloten und interessiere mich nicht im geringsten für irgendwelche privaten Hinterhöfe oder fremde Menschen im Bild. Wieso sollte ich einen dunklen Garten filmen, wenn ich stattdessen das Martinstor im Abendlicht bekommen kann! Aber was solls – leben und leben lassen. Das entstandene Video ist auch schon so schön genug geworden :D

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert