Spielevorstellung: Crusader Kings 2

Bei Crusader Kings 2 geht es darum, unter all den anderen Adelshäusern seine Dynastie zu entwickeln, den Besitz zu erhalten und zu vergrößern. Man spielt dabei einen Herrscher – entweder über weniger Land (Graf) oder bis hoch zum Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, und als dieser muss man sein Haus leiten, Kontakte pflegen und mit vorteilhaften Heiratsbündnissen starke Partner und viel Einfluss schaffen. Sobald der Herrscher stirbt, spielt man als sein eigener Nachfolger weiter ^^ Gibt es keinen Nachfolger, dann: game over.

Intrigen, Krieg und Dynastie

Nachdem ich atm mit Referaten & Co etwas Luft habe, hab ich ja nun schon wieder ein bisschen Skyrim angefangen zu spielen UND ich hab mir, wie vor ein paar Wochen schon mal gewünscht, Crusader Kings 2 gekauft und probiere das grad aus.

„Crusader Kings 2 ist ein Großstrategiespiel vor dem Hintergrund des mittelalterlichen Europas, Nordafrikas und des Mittleren Ostens. Dabei überspannt es vom Auftakt der Schlacht von Hastings im September 1066 bis zum Fall des Byzantinischen Reichs im Mai 1453 mehrere Jahrhunderte.“ So stehts im Handbuch geschrieben :D

Ist also keine Aufbaustrategie wie zB. Siedler, wo man eine funktionierende, wirtschaftliche Siedlung aufbaut oder Civilization, wo es gilt, sein Reich zu vergrößern, technische Fortschritte zu entwickeln und schließlich die Welt zu beherrschen.

Das Ganze verzichtet auf eine aufwändige Grafik und detaillierte Darstellungen von Städten oder Landschaften, sondern im Grunde hat man immer eine Landkarte vor sich, mit verschiedenen Ansichten (Wirtschaft, Königreiche, Herzogtümer, Meinungen der anderen Fürsten, diplomatische Beziehungen uvm) sowie einige Fenster wie „Diplomatie“, „Intrigen“, „Rat“ usw. Sozusagen einen strategischen Plan ^^

Die widerspenstige Gattin

„Mögen Eure Jahre kurz und elend sein“

Habe jetzt ein paar Stunden einen kleinen Einblick in die ganze Sache bekommen und stelle fest, dass das alles ziemlich kompliziert ist. Man muss sich an so viele Regeln halten, und man kann zB. nicht einfach einen unliebsamen Verwandten töten (meine Frau, siehe Screenshot, ein wirklich bösartiges Biest), sondern man muss dazu erst Verschwörungen anstiften und die können auch noch schief gehen. Leider musste ich anschließend auch feststellen, dass ich selbst dann nicht Zugriff auf meine Söhne hatte, um sie zu verheiraten, weil sie dann alle als Kinder meiner Frau zwar mein Erbe sind, aber zunächst erstmal einem Regenten des Herzogtums meiner verblichenen Frau unterstanden. Alles umsonst ^^ Muss irgendwas falsch gemacht haben bei den Vertragsbedingungen der Hochzeit.

Außerdem musste ich mehrmals feststellen, dass das eine oder andere Bündnis mit einem anderen Herzogtum oder was auch immer mal einfach verschwand, weil dort meine liebe Schwester, die Herzogin (mit dem Herzog verheiratet) gestorben ist und der Nachfolger (mein NEFFE!) sich mal einfach nicht mehr mit mir verbunden sieht ^^

Auch Krieg führen ist nicht grad einfach. Man braucht einen Kriegsgrund – zB. einen Anspruch auf den Titel oder anderer Glaube. Vorher hatte ich es, dass ich  unbedarft eine kleine Grafschaft angegriffen hab und dabei vorher nicht genauestens deren Beziehungen studiert habe. Zack zack zack, die haben ihre Verwandten aus ganz Europa zusammengerufen und ich stand schön doof da. Noch dazu wollte meine eigene Gattin – siehe Screenshot – die Kunigunde von Meißen, mir keine Truppen beisteuern. Dabei wäre die Grafschaft ihr doch auch zugute gekommen -.-

Neu geladen und ein paar Jahre gewartet, Bündnisse geknüpft und beobachtet und dann bei einer anderen Grafschaft versucht, den Anspruch durchzusetzen. Soweit so schön – als der Krieg losging, kam auch grad die Meldung, dass meine Verschwörung gegen meine Frau fehlgeschlagen ist und die Sache ans Licht gekommen ist – zack zack zack, meine Vasallen hatten ne schlechtere Meinung von mir und eine ganze Grafschaft hat einfach die Seiten gewechselt. UND mitten drin kam noch der Aufruf vom Papst, dass ein Heiliger Krieg gegen die Ungläubigen in Jerusalem zu führen sei und dass er meine Hilfe in Form von militärischen Truppen wünscht.

Jedenfalls – das Ganze ist kompliziert und sehr komplex, aber ich glaube, das kann richtig Spaß machen, wenn man erstmal alles versteht :D Mich jedenfalls hat das Spiel schon jetzt gefesselt.

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