The Division: Statement zum Missionsabschluss

+++ Das Division HQ vermeldet das vorläufige Ende der Mission „Sicherung NYC“. Sie ist als voller Erfolg zu werten. +++

Nachdem mit maximaler Autorität gegen alle feindlichen Kombattanten vorgegangen wurde, sind inzwischen deren Führungsstrukturen komplett zerschlagen. In Teilen der Stadt sind lediglich zerstreute Restverbände aktiv. Sie operieren jedoch unorganisiert und sind daher auf niedriger Eskalationsstufe auszuschalten. Die Stadt gilt nun als gesichert und die Joint Task Force übernimmt die Reorganisation der notwendigen Versorgungsinfrastruktur, um auf mittelfristige Sicht zumindest einen Teil der Stadt wieder lebensfähig zu machen.

Meine Herren, es war mir eine Ehre, in the Division gedient zu haben!
Meine Herren, es war mir eine Ehre, in the Division gedient zu haben!

Die sogenannte Dark Zone dagegen, die bereits früh nach dem Ausbruch der Krankheit abgeriegelt wurde, bleibt Kriegsgebiet. Alle hier registrierten Zivilisten sind bereits den Kampfhandlungen erlegen. Die aktiven Feindkräfte sind zwar ebenfalls nicht organisiert, haben aber Zugriff auf nahezu unerschöpfliche Reserven an Lebensmitteln und Feuerkraft. Es wurden zudem einige Division-Agenten beobachtet, die ihre Kampfkraft inklusive des ausgezeichnet gewarteten Waffenarsenals, offenbar zum eigenen Vorteil einsetzen und keine Befehle des HQs mehr entgegennehmen. Sie erwiesen sich als ausgesprochen unkooperativ gegenüber Vermittlungsversuchen. Ein Vorgehen zur Sicherung der Dark Zone ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht erforderlich, da sich die Aggressionen innerhalb des abgesicherten Gebietes gegeneinander richten und nicht nach außen. Dieses Gebiet zurückzugewinnen und wieder unter die Kontrolle der Regierungskräfte zu stellen, würde bei den aktuell vermeldeten Aggressionsstufen der Kombattanten einen zu großen Verlust an Personal und Gerät nach sich ziehen. Es wird empfohlen, die Entwicklung zu beobachten und gegebenenfalls den Einsatz von Massenvernichtungswaffen in Erwägung zu ziehen, sollte sich die Lage innerhalb einer angesetzten Frist nicht von allein entspannen.

Lucyda, Division-Agent Stufe 30, Autorisierungscode 5839xEQ.
NYC, 18/03/2016 UTC 1800

Bisherige Einsatzzeit [Spielzeit]: 46 h
Kernoperationszeitraum: 2300-0200

In anderen Worten: Habe seit vorgestern die Hauptkampagne von The Division durch, die derzeitige Maximalstufe Lvl 30 erreicht und muss jetzt nicht unbedingt noch jeden einzelnen Kampf schlagen, der auf der Map angezeigt wird :D Freue mich dennoch auf die kommenden DLCs. Insgesamt ein ziemlich tolles Spiel!

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Review zum Spielende

Da ich nun alle Inhalte, im Sinne von zu meisternden Einsätzen, hinter mir habe, erlaube ich mir noch einen kurzen rückblickenden Kommentar. Im Video sieht man vor allem das Kampfsystem mit speziellen Skills, aber auch, wie man mit Gegenständen in der Welt interagieren kann.

Stark: Optik und Atmosphäre

Die Stärken liegen vor allen im technischen/optischen Bereich: Die Spielgrafik ist der Wahnsinn und die Welt/New York ist derart lebensecht, dass es mir vorkommt, als wäre man wirklich da. Es sind die vielen Details, die mich dabei immer wieder zum Staunen gebracht haben. Jeder Ort fühlt sich real an, sei es wegen täuschend echt wirkender Graffitis in irgendwelchen Tiefgaragen, Pappschilder mit „Take what you need“, im Wind flatternden „Ich suche …“-Zetteln im U-Bahnaufgang, die Hanfplantage in irgendeinem Keller (in den ich nur gegangen bin, um zu schauen, ob es da was gibt, ich wurde nicht hingeführt), ein plärrendes Radio, das man einfach ausschießen kann, wenn es einen nervt.. Autos kann man die Reifen und Fenster kaputt schießen, das Spiel unterscheidet bei Schrotflinten bei der Schussentfernung, so dass die Löcher in der Wand bei größerer Schussentfernung wegen der Kugelstreuung weiter verteilt sind als aus der Nähe. Auch der Einschusswinkel ist unterschiedlich: Schießt man frontal ins Blech, sind die Löcher rund, schießt man seitlich, sind sie länglich.. oO Man hat das Gefühl, dass die Welt auf einen reagiert. Wahnsinn!

Ich verweise hier für Einblicke in die Welt auf die Screenshot-Galerie und auf die bisherigen Videos zum Spiel (zu finden in den Beiträgen zu Division).

Die Videosequenzen im Spiel sind übrigens filmreif – nicht nur technisch, sondern auch von den Dialogen her. Ganz großes Kino :D

Auch die Gegnertypen agieren teilweise sehr unterschiedlich, das bemerkt man allerdings mehr an deren Sprüchen im Kampf. Am Anfang trifft man im Spiel ausschließlich auf Straßengangs und unorganisierte, bewaffnete Zivilisten, die mit übelster Gossensprache derbste Sprüche raushauen. Am Ende des Spiels ist dann das Last Man Battalion, eine Söldnertruppe, der Hauptgegner, und die sind entweder ganz still oder rufen sich sowas zu wie „Tango down, Man down!“, „Alle Mann in Gefechtsposition!“ usw.

Stark: Kampfsystem, Single Player, Multiplayer

Sehr geil ist auch die Art des Spielens. Zieht man allein umher, fühlt man sich wie der einsame Rächer, der all die bösen Buben exekutiert. Man streift durch die Straßen, springt über Autos und dann in Deckung, weil da auf irgendeiner Kreuzung wieder jemand eine Straßensperre errichtet hat, bereitet dann seine Granaten und die Selbstschussanlage vor und versucht schon mal 1-2 Leute mit der Sniper auszuschalten, während die restlichen Gegner sich bei Kampfbeginn schnell Deckung suchen.

Das Kampfsystem ist sehr dynamisch, man muss sich viel bewegen und die Umgebung im Auge behalten, auch in Kämpfen, weil man sonst flankiert und erschossen wird, während man mit dem Sniper wartet, dass jemand anderes seinen Kopf zeigt. Deckung ist immer das A und O :D Aber auch schnelles Ausweichen bei Granaten oder MG-Beschuss.

Spielt man mit mehr Leuten, idealerweise zu viert, macht das auf andere Art großen Spaß. Der Einzelne kann sich mehr spezialisieren, alle können ihre Fertigkeiten aufeinander abstimmen. Während einer mit dem LMG ein paar Feinde im Schach hält, kann der andere flankieren, noch ein anderer kann snipern. Besonders in der Dark Zone ist echt von Vorteil, mit mehreren zusammen zu spielen. Etwas blöd ist nur, dass bei 4 Leuten schnell die optimalen Deckungen ausgehen, man kann sich gegenseitig schon leicht im Weg stehen :D Aber dafür gibt es ja die Fertigkeit, dass man einen tragbaren Schild/Deckung mitnehmen kann.

Stark: Freiheiten bei der Wahl der Klassen

Im Gegensatz zu allen mir bekannten MMORPGs ist das Klassensystem hier sehr frei. Oder anders gesagt: Es gibt keine Klasse, auf die man sich festlegen muss. Jeder Charakter kann jede Waffe tragen und alle Skills und Talente lernen. So kann man jederzeit frei entscheiden, wie man spielen will. Alleine mehr die eierlegende Wollmilchsau, oder je nach Situtation mehr Heilung und Defensive, oder Feuer aus allen Rohren. Zu mehreren dann Gruppensupport oder strikte Unterscheidung in Tank, Heal, Damage Dealer. Geht alles :D

Schwach: Aufgaben / Quests / Storytelling

Das Spiel hat auch Schwächen. Die sind allerdings zu verschmerzen, es handelt sich mehr um Makel – also jammern auf hohem Niveau. Bis auf die Videosequenzen ist das Storytelling eher katastrophal. Die Einsatzbriefings bekommt man als Funksprüche, das ist okay, und wie gesagt, die Texte sind durchweg hervorragend. Aber der Spieler hat keine Chance, irgendwie zu reagieren.

Nach Star Wars: The old Republic (insbesondere Knights of the Fallen Empire) ist man hinsichtlich eigener Aktionen und Einfluss auf die Aufgaben vielleicht verwöhnt. Dennoch: Mein Charakter hat absolut keine Möglichkeit, irgendwie einzugreifen. Gut, man ist ein Agent und hat den Befehlen zu gehorchen, aber dennoch sollte man vielleicht nach der Meinung des Agenten fragen, der sich schließlich am Besten mit dem auskennt, was draußen passiert. Aber nein: Unser Agent wird nicht gefragt und er bleibt still. Er sagt weder in den Videosequenzen auch nur einen Ton (nicht mal, als die eine Olle mich fragt, ob ich es schaffe, die Gegner alle aufzuhalten, „.. bitte, sagen Sie ja!“), noch in den Kämpfen. Sie könnten wenigstens einen Ton von sich geben, wenn sie auf großer Höhe springt oder angeschossen wird.

Die Haupteinsätze unterscheiden sich auch nicht wesentlich voneinander. Meistens wird man allein in ein stark von Feindkräften bewachtes Gebäude geschickt und soll da nach Informationen/Personen suchen und sie extrahieren/töten/sichern.

Die Nebeneinsätze sind eher noch routinierter: Es sind immer die gleichen vier oder fünf.

Nicht falsch verstehen. Wie gesagt: Jammern auf hohem Niveau. Die eher eintönigen Aufgaben ändern nichts daran, dass das Krieg spielen in dieser großartigen Umgebung trotzdem Spaß machen.

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