Rückkehr zu Blender: Mithräum reloaded!

Habe mir gestern abend nochmal ein drei Jahre altes 3D-Projekt vorgeknöpft: Das Mithräum von Güglingen, dessen Anfänge im Seminar an der Uni liegen (Ergebnisse des Seminars auf der Uni-Webseite). Hier geht es zu allen früheren Versionen der Rekonstruktion.

Was hab ich damals viel gelernt bei diesem Modell, davor war eigentlich alles noch Schrott :D Und so schlecht ist meine alte Version des 3D-Mithräums im Rückblick technisch gar nicht, ich habe nun aber nochmal ein bisschen insbesondere an den Materialien und der Beleuchtung rumgeschraubt.

Vorraum zum Mithräum Güglingen
Vorraum zum Mithräum

Das Bildrauschen ist echt heftig, ich kriege es auch nicht raus. Es liegt am Fenster – für Blender ist Licht durch eine Glasscheibe kein direktes Licht, und indirektes Licht verursacht katastrophales Rauschen .. Aber brauche das Fenster, weil ich das Glas so mag.. :D Das Rauschen fällt dann unter künstlerische Freiheit >_> Das Fenster ist allerdings sowieso nur interpretiert, nicht gesichert, mit ziemlicher Sicherheit gab es kein so großes Fenster.. Vielleicht sollte ich es entsorgen..

Mithräum Güglingen: Rekonstruktion des Innenraums
Innenraum des Mithräums – habe die Fackelflammen um ca. ein Hundertfaches verbessert. Die Beleuchtung ist jetzt sehr viel besser und realistischer als beim alten Bild
Mithräumsinventar aus der Nähe
Inventar aus der Nähe – gefällt mir (bis auf die Lampenflammen) am Besten ^^

Dabei fällt mir mal wieder auf, wie viele Defizite ich doch bei der Rekonstruktion selbst habe. Das gleiche Problem hatte ich ja bei meinem Fachwerkhaus und der Burg Tannenberg: Machen kann man vieles, aber wenn es ins Detail geht, habe ich keine Ahnung, wie genau nun so eine Stube in einem Fachwerkhaus von 1900 oder ein spätmittelalterlicher Burghof aussieht, was da so rumliegt ..

Wie authentisch ist die Rekonstruktion des Mithräums?

Das Mithräum basiert auf den ergrabenen Fundamenten und ist daher akkurat, aber alles weitere, dh. die Ausstattung, die Beleuchtung, – auch das eingesetzte Fenster -, ist alles meiner Phantasie entsprungen. Müsste mich mal hinsetzen und mich einlesen. Ich weiss nicht, ob es da Fackeln gab, wie viele Lichter herumstanden, ob es was zu futtern gab (vermutlich eher nicht..).. Das Kultbild war außerdem bunt gefärbt. Ich habe auch eine farbige Version, die sieht aber (technisch :D) müllig aus.

Wahrscheinlich ist auch der ganze Raum viel zu hell beleuchtet. Aber das ist ein Kompromiss – je heller, desto weniger Bildrauschen.. Auch das gesamte Geschirr und die Lampen sind alle eher willkürlich. Immerhin: Das Messer habe ich heute erst gebastelt, es basiert auf einem „schweren Messer mit Beingriff und Bronzeknauf“ aus dem Museum Enns in Österreich.

Letztendlich bleibt festzustellen: Blender ist geil! (Technisch) schöne Ergebnisse beflügeln doch immer wieder. Muss wieder mehr machen..! Aber – zurück an die Masterarbeit, habe ja eigentlich gar keine Zeit für sowas hier.. >_<

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert