17. Juli 1888 – Studentenehre und Sternenfotografie

Bevor wir uns den Weiten des Alls und den Wundern zuwenden, die sich darin verbergen, schauen wir erst auf die Studentenschaft. Hier geht es mal wieder um verletzte Ehre (oder sowas, wer weiß das schon). Der eine beleidigt den anderen, der wünscht daraufhin ein Duell auf Leben und Tod.

Kunst aus der Plastiktüte, Fotos und noch mehr Fun with Maps!

Bevor die Fotos kommen, darf ich freudig verkünden, dass ich mich demnächst (nur kurz befristet) sogar bezahlt mit Karten beschäftigen darf :D Heute erhielt ich von meinem Professor eine Mail – er hat es schon wieder getan! Er fragte an, wie lang ich noch mit meiner Masterarbeit beschäftigt sein werde, er hätte da nämlich eine Aufgabe, die ich im April/Mai eventuell übernehmen könnte – natürlich bezahlt. Jajaja, Masterarbeit April und so, aber man sollte trotzdem immer nachfragen, um was es geht :D Er arbeitet wohl an einem Buch und braucht für den Abdruck aufbereitete Karten, die ich machen könnte. Na da kann man doch nicht nein sagen, da muss man zugreifen!

Master und Post-Master

Bin zur Zeit (gezwungenermaßen natürlich) ziemlich fleißig mit meiner Masterarbeit. Sie schreitet gut voran, ich habe noch etwa sechs Wochen Zeit und kriege die Seitenzahl locker hin. Natürlich ist Quantität allein kein Qualitätsmerkmal, aber es ist durchaus beruhigend, wenn man einen ordentlichen Stapel Papier hat. Dann kann ich noch ein paar Wochen alles feinfeilen und dann sollte es passen. Und dann? Nach 10 Semestern fertig mit dem Studium und noch nichts für danach in Aussicht, das ist ziemlich bitter.. Jobs sind in meinem Fach rar gesät, man muss eine Nische finden, und im Selbstverkaufen und Anpreisen, wie toll ich bin, war ich nie gut.. Ich bleibe trotz hoher Kosten erstmal an der Uni angemeldet und versuche, alle Kurse, die mir weiterhelfen können, mitzunehmen, um meinen Nischenplatz zu verbessern. Es wäre sonst ziemlich unvorstellbar, arbeitslos zu Hause zu hocken, im Odenwald, ohne Semesterticket, quasi festgetackert im Wald.

Über eine kleine Odyssee

Nur kurz erzählt: Die Uni Heidelberg ist ziemlich groß, und ihre Bestandteile sind über die ganze Stadt verteilt. Die Geisteswissenschaften, wie zB. auch mein Fach, befinden sich eher in verschiedenen Gebäuden der Altstadt, während Medizin und Naturwissenschaften mehr in einem ziemlich großen Campus-Gelände, dem Neuenheimer Feld (kurz: „Feld“)  am anderen Ende der Stadt angesiedelt sind. Und jedes Institut und jedes Seminar hat seine eigene Bibliothek. Wenn man nun seine benötigten Bücher aus verschiedenen Bibliotheken zusammenklauben muss, kann das unter Umständen mit einer kleinen Weltreise verbunden sein.

Citavi – Knapp einer kleinen Katastrophe entgangen :D

Zur Zeit sitze ich an den Büchern für meine Masterarbeit. Dazu nutze ich, wie immer, Citavi zusammen mit Dropbox. Normalerweise eine ganz segensreiche Kombination: Zu Hause am großen Rechner mit Citavi arbeiten, an die Uni fahren und mit dem Netbook in der Bibliothek weiterarbeiten, dann wieder zu Hause fortfahren – trotz verschiedener Endgeräte an der gleichen Datei arbeiten, ohne hin und her mit USB-Stick. Wie ich aber in der oben verlinkten Citavi-Vorstellung schon schrieb: Man muss dabei sehr vorsichtig sein. Seit vier Jahren klappt das so alles ganz gut, wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet. Aber die Cloud ist böse, sie nutzt jeden kleinen Fehler aus!

Fragebögen – immer wieder ein Spaß

Meine Uni hat mir gestern ein Schreiben zugeschickt, in Farbe und bunt und mit ausgedruckter Unterschrift des Universitätsrektors! Sie bittet darum, sich einen Augenblick (20 Minuten) Zeit zu nehmen, um an der Absolventenbefragung des Wintersemesters 2013/14 und Sommersemesters 2014 teilzunehmen. Hä? – mag man sich denken. Haben wir nicht fast schon 2016? Ja, in der Tat! Aber für eine Umfrage ist es wohl nie zu spät. Man möchte eruieren, wie „kompetenzbildend“ das Studium war. Ich habe im März 2014 meine Bachelorarbeit eingereicht. „Wir möchten Sie bitten, den Fragebogen möglichst innerhalb der nächsten 2 Wochen zu beantworten.“ Oha, da drängt es ja nun. Also ran an die Tasten.

Hausarbeiten schreiben (1): Vorarbeit und Recherche

Üblicherweise wird in geisteswissenschaftlichen Studiengängen für jedes Seminar zum erfolgreichen Abschluss eine kleinere oder größere Hausarbeit gefordert, die dann maßgeblich die Gesamtnote für diese Veranstaltung beeinflusst. Am Ende des Semesters ist also mindestens eine, manchmal auch zwei oder drei Hausarbeiten fällig. Das Verfassen guter Hausarbeiten ist also die Königsdisziplin, die es zu meistern gilt – denn die vielen „normalen“ Hausarbeiten und kleineren Essays sind last but not least eine wichtige Übung für die großen Abschlussarbeiten am Ende des Bachelor- und Masterstudiengangs. Gerade am Anfang des Studiums ist das Schreiben einer Hausarbeit eine große Herausforderung. Sie muss einerseits natürlich wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und formalen Kriterien entsprechen und andererseits kommt oft zeitlicher Druck hinzu. Auf der anderen Seite weiß man anfangs nicht, wie man eine Hausarbeit überhaupt angehen sollte, wie man sich die Zeit am Besten einteilt und worauf es überhaupt ankommt. Ich verfasse diesen Hausarbeiten-Guide nun direkt vor meiner Masterarbeit und …

Masterprüfung – Morgen ist D-Day…

Morgen ist der Tag, den ich seit bestandener Latinumsprüfung 2012 am meisten fürchte.. Der Tag der mündlichen Masterprüfung. Zwei Professoren, die mich eine Stunde über vier Themen ausfragen. Seit drei Monaten lerne ich fast ununterbrochen. Eigentlich muss das reichen.. Aber: Wenn mir jemand unerwartete Fragen stellt – zB. „Was gab es gestern bei dir zu Mittag?“, dann weiss schon unter normalen Bedingungen nicht Bescheid. Oder der Klassiker: „Was für Veranstaltungen hattest du heute?“ … Dann muss ich mir erstmal klar machen, welcher Tag heute ist, dann den Stundenplan vor meinem inneren Auge aufrufen und dann erst versuchen, den „internen“ Namen der Veranstaltung, so wie ich sie nenne, zB. Professorname-Vorlesung, in den richtigen Titel zu übersetzen. (Glücklicherweise habe ich inzwischen nur noch zwei freiwillige Veranstaltungen, da bleibt das überschaubar :D) Eine Katastrophe.

Letzte große Hausarbeit ist Geschichte!

Das letzte Referat und die letzte Hausarbeit an der Uni sind Meilensteine, die schon irgendwie besonders sind. Man fühlt sich nicht mehr als richtiger Fußvolk-Student! Während alle über ihre Referate jammern oder Bücher für eine von x Hausarbeiten zusammensuchen, kann man sich damit brüsten, diesen Kinderkram nicht mehr erledigen zu müssen. Abschlussprüfung und Masterarbeit, dass ist die Devise, Bitches :P

Seeschlacht von Actium: Geschlagen!

Nachdem ich am Montag abend bis zur letzten Minute an meinem Referat über die Seeschlacht von Actium 31 BC und die Folgezeit gearbeitet habe, konnte ich das Referat am Dienstag morgen ganz gut halten. Die kleine strategische Animation des Schlachtverlaufs (im Video unten der letzte Teil), die ich bis dahin fertig hatte, kam auch ganz gut an :D Nun hab ich (… obwohl natürlich keine Zeit, weil Hausarbeit muss fertig werden, usw. bla blubb) noch ein bisschen weitergemacht an dem Filmchen und zu dem Taktikteil noch die Aufstellungsphase der Schiffe und eine dramatische Kamerafahrt dazu erstellt. Natürlich alles sehr dilettantisch, aber dient ja zur Übung, und tatsächlich waren die ersten billigen einfachen Bewegungen sehr viel zeitaufwändiger als die kurvenfahrenden Schiffe Kleopatras, die ich erst gestern gemacht habe :D

Läuft an der Uni!

An der Uni läufts grad super! Hier mal ein kurzes Status-Update :D Hab mein erstes Referat über die Wikinger in der Normandie schon gut hinter mich gebracht, das nächste steht in 2,5 Wochen an – wird aber chilliger Letzte Woche hab ich mein offizielles Bachelor-Zeugnis abgeholt: Mit Wappen und auf edlem Papier steht, dass mir der Bachelor of Arts verliehen wurde :D Ist das zu glauben? Eigentlich nicht!