Hausarbeiten schreiben (1): Vorarbeit und Recherche

Üblicherweise wird in geisteswissenschaftlichen Studiengängen für jedes Seminar zum erfolgreichen Abschluss eine kleinere oder größere Hausarbeit gefordert, die dann maßgeblich die Gesamtnote für diese Veranstaltung beeinflusst. Am Ende des Semesters ist also mindestens eine, manchmal auch zwei oder drei Hausarbeiten fällig. Das Verfassen guter Hausarbeiten ist also die Königsdisziplin, die es zu meistern gilt – denn die vielen „normalen“ Hausarbeiten und kleineren Essays sind last but not least eine wichtige Übung für die großen Abschlussarbeiten am Ende des Bachelor- und Masterstudiengangs. Gerade am Anfang des Studiums ist das Schreiben einer Hausarbeit eine große Herausforderung. Sie muss einerseits natürlich wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und formalen Kriterien entsprechen und andererseits kommt oft zeitlicher Druck hinzu. Auf der anderen Seite weiß man anfangs nicht, wie man eine Hausarbeit überhaupt angehen sollte, wie man sich die Zeit am Besten einteilt und worauf es überhaupt ankommt. Ich verfasse diesen Hausarbeiten-Guide nun direkt vor meiner Masterarbeit und …

Letzte große Hausarbeit ist Geschichte!

Das letzte Referat und die letzte Hausarbeit an der Uni sind Meilensteine, die schon irgendwie besonders sind. Man fühlt sich nicht mehr als richtiger Fußvolk-Student! Während alle über ihre Referate jammern oder Bücher für eine von x Hausarbeiten zusammensuchen, kann man sich damit brüsten, diesen Kinderkram nicht mehr erledigen zu müssen. Abschlussprüfung und Masterarbeit, dass ist die Devise, Bitches :P

Dinge die zu cool sind um wahr zu sein

Die Römer bauten etwa 100 n. Chr. eine knapp 100 km lange Wasserleitung, die Quellwasser aus der Eifel nach Köln leitete. Sie wurde unterirdisch als gemauerter Kanal verlegt, kam ab und zu aber auch als Aquäduktbrücke an die Oberfläche. Über diese sogenannte Eifelleitung der Römer habe ich meine Bachelorarbeit geschrieben. Von der Wasserleitung zur Weinleitung Im Mittelalter haben sie aber vergessen, was das war, sie wussten nur, dass es einen steinernen Kanal nach Köln gibt. Im Annolied, das im 11. Jahrhundert geschrieben wurde, erkannte nun ein fleißiger Chronist, dass es sich um eine Weinleitung handele, die die Trierer gebaut haben, um ihre guten Kölner Freunde mit dem guten Moselwein zu versorgen. Triere was ein burg alt; si cierti Rômêre gewalt; dannin man unter dir er din den wîn santi verri mit steinînin rinnin, den hêrrin al ci minnin, die ci Kolne wârin sedilhaft. Vili michil was diu iri craft. (zu …

Statusbericht

Die strahlende Sonne befiehlt mir, endlich nochmal einen kurzen Statusbericht zu posten. Meine Hausarbeit (und auch letzte Prüfungsleistung vor der Bachelorarbeit) nimmt scharfe Gestalt an – muss sie auch, sie will ja schließlich im September noch abgegeben werden. Ist immer ein schönes Gefühl, ein fast fertiges Werk vor sich zu haben und die letzten wenigen roten Stellen (heisst: hier ist noch was zu tun!) auszumerzen. Und so langsam die verwendete Literatur ins Verzeichnis schreiben.

Literaturverwaltungssoftware Citavi <3

Da ich gerade an meiner letzten Hauptseminarsarbeit im Bachelorstudium arbeite und ich mich dabei wieder ganz und gar auf die Literaturverwaltungssoftware Citavi verlasse, dachte ich, dass ich ihr irgendwie auch mal Tribut zollen muss :D Das tue ich hiermit und stelle das Programm kurz vor. Es ist Freeware, wenn man nicht mehr als 100 Werke in einem Projekt damit verwaltet – also für die meisten Zwecke :D

Lechfeldschlacht: Sieg!

Um heute nicht noch einen 4. Beitrag zu schreiben und damit als Spammer aufzufallen habe ich extra bis 0:02 Uhr gewartet. Zu den epischen Klängen von Amon Amarth’s neuer Single „Deceiver of the gods“ habe ich die große Freude zu verkünden, dass nicht nur Otto mit seiner Lechfeldschlacht großen Erfolg und großes Glück hatte, sondern auch ich mit meiner Hauptseminararbeit darüber (vergleiche diverse Beiträge, die unten verlinkt sind). Von Kommilitonen hörte ich schon grauenhafte Berichte über in der Luft zerrissene Arbeiten und ging mit überaus gemischten und durchaus angstvollen Gefühlen zum Dozenten. Er bescheinigte mir jedoch eine „solide Leistung“ und verpasste mir für mein opus maximus eine 1,7. Ich hatte davor mit „Hier haben Sie Ihre Arbeit, setzen Sie sich nochmal ran, sie ist Mist“ oder irgendwas zwischen 3,5 – 4,0 gerechnet. Von daher war ich wirklich umso glücklicher, dass mein Schnitt nicht runtergezogen wurde. Außerdem hatte ich so viel …

Semesterferien und Hausarbeiten

Die Sonne scheint ins Wohnzimmer, ist das nicht toll? :D Ich kanns kaum erwarten, dass sich draußen das erste Grün zeigt. Habe gestern meine Hauptseminars-Arbeit über die Lechfeldschlacht fertig gemacht. Schon kurz vor Weihnachten hatte ich 16 Seiten fertig – 15 sind am Ende vorgesehen. Ich hoffe, der Dozent wird mir das Überziehen nachsehen. Zu der Dezemberversion hab ich jetzt noch 4 Seiten ergänzt >_> Fazit: Otto hat noch immer gewonnen :D Im Zuge des letzten Feilens am Text bin ich vorgestern per Google Satelliten-View über Augsburg geflogen. Beachtlich, wie man dort (wie auch bei so vielen anderen Städten) noch perfekt den mittelalterlichen Stadtkern und den Verlauf der früheren Stadtmauern erkennen kann. Bis Ende März stehen jetzt noch 3 Arbeiten von geringerer Priorität an:

Die Schlacht um Minas Augsburg

Es begab sich zu einer Zeit, als es in Mitteleuropa noch fabelhafte Wesen und magische Gegenstände gab. Der gute König Ottogorn, der einen großen Anspruch darauf hatte, Kaiser von Mitteleuropa zu werden, feierte in seiner Heimat, dem schönen Sachsenland, gerade den Sieg über aufständische Bayern, als ihn eine dringliche Nachricht erreichte. Wilde Horden aus dem Osten, die Ungorks, seien einmal mehr in Mitteleuropa eingedrungen, mit dem Ziel, das freie Land zu überfallen, auszuplündern und zu verwüsten. Das Heer der fürchterlichen Ungorks sei größer als alle Heere, die jemals in Menschengedenken gesehen worden sind. Eilig brach König Ottogorn mit seinen wenigen Gefährten aus dem Sachsenland auf, um das Land von dieser Geisel zu befreien.

Einfach nur gut :D Und fröhliche Weihnachten ^^

Ich melde mich kurz vor Weihnachten nochmal aus dem verregneten und stürmischen Schönau und kann voller Stolz nach harter Arbeit vermelden: meine Lechfeldschlacht ist zu 90% fertig :D Vorgegebene Zielsetzung war, bis zum 8. Januar ein 8-10seitiges „Working Paper“ über die Lechfeldschlacht im Jahre 955 abzuliefern. Weil ich das Thema so toll fand, hab ich ziemlich früh angefangen ziemlich viel zu lesen und vor ner Woche habe ich mal mit dem Schreiben begonnen. Die meiste Schreibarbeit hatte ich jetzt die letzten Tage, und es hat sooowas von Spaß gemacht, sowohl das Recherchieren als auch das Schreiben :D Ja, von den 8-10 Seiten hab ich nun 16. Macht aber nix – denn dieses Working-Paper muss dann bis Ende März auf irgendwas 20-25 Seiten ausgeweitet werden, so dass ich nicht umsonst so viel geschrieben habe. Meine schwierige Aufgabe ist jetzt (neben dem Raussuchen von ein paar kleineren Nachweisen), meine 16 Seiten auf …

Augsburger Hornissennest

Hab jetzt recht viel für mein Hauptseminarsthema Lechfeldschlacht recherchiert und bin erfreulicherweise sogar ziemlich früh ziemlich weit fortgeschritten :D Abgabetermin ist der 8. Jan. Fange dann dieses Wochenende an zu schreiben. Allerdings ist das Thema wie angedeutet ein echtes Hornissennest. Je mehr man drin rumstochert, desto mehr kommt raus, was einem Ärger macht. So viel Unklares, so viele Theorien, so viel Spekulation. Da einen Mittelweg zu finden und all diese Kontroversen darzustellen wird nicht ganz einfach. Es sollte einfach jemand hinfahren und das Schlachtfeld suchen und finden. Wenn all die Historiker ihre Zeit, statt Theorien zu entwickeln, dafür verwendet hätten, einen 10km-Radius um Augsburg umzugraben, dann wäre jetzt alles glasklar ^^ Trotzdem macht das Thema riesig Spaß. Bin echt mit Glück gesegnet, dass ich es für mich ergattern konnte. Gestern auf dem Nachhauseweg kam mir auch ne feine Idee, wie ich die Lechfeldschlacht für meine nennen-wir-es-„Freak-Reihe“ umsetze (wir erinnern uns: …

Geschichte verhunzt!

Ich sitze grad, wie die letzten Wochen relativ oft, an meiner Recherche über die Lechfeldschlacht bei Augsburg, die Otto I. 955 gegen die Ungarn schlug und gewann. Wenn ich eines in der ganzen bisher gelesenen Lektüre mitbekommen habe, dann, dass man eigentlich nichts darüber weiß. Im Grunde steht das, was man weiß, in meinem ersten Satz oben. Wer gegen wen, wer gewann, ca. wo und (vermutlich) 10.08.955. Darüber berichtet haben hauptsächlich zwei Zeitgenossen, allerdings hat der eine (Gerhard von Augsburg) die eigentliche Schlacht nicht gesehen, sondern befand sich lediglich in Augsburg, als die Stadt von den Ungarn vor der eigentlichen Schlacht belagert wurde; während der andere (Widukind von Corvey) zum Zeitpunkt nicht mal in der Nähe war (sondern in Sachsen). Und beide schreiben einige Jahre nach der Schlacht darüber – da verklärt sich so einiges.

Talk zur Unzeit – Der Sciencetalk

Talkmaster: Herzlich willkommen, verehrtes Publikum, ich freue mich, dass Sie heute wieder bei Talk zur Unzeit dabei sind. Und es lohnt sich, denn wir haben heute einen ganz besonderen Gast in der Sendung. Aristides kommt aus der kretischen Bronzezeit und ist exklusiv heute hier, um – wie ich hoffe – ein wenig von seinem Leben auf der Insel Kreta in der Antike zu plaudern. Wie Sie alle wissen, ist über das sogenannte Volk der Minoer sehr wenig bekannt. Leider fehlen uns schriftliche Quellen, um mehr über diese erste europäische Hochkultur herauszufinden. Aus diesem Grunde freue ich mich in ganz besonderem Maße, Aristides heute hier begrüßen zu dürfen! Ein lauter Applaus! Aristides: Ja, vielen Dank. Ich freue mich auch, heute hier sein zu dürfen. T: Aristides, wie fühlen Sie sich? A: Danke der Nachfrage! Ich fühle mich gut. Eben erst wurde ich vom Flughafen hierher gebracht. Wissen Sie, Autos und Flugzeuge …

Frag die Maus: Was ist ein Bachelor?

Ich habe gerade meinen Stundenplan fürs nächste Semester ab Mitte Oktober fertig gemacht. Bin mehrmals meine Vorgaben und Pläne durchgegangen, weil ich kaum glauben konnte, wie weit ich schon bin oO Im nächsten Semester hab ich mir jetzt mal 6 Veranstaltungen vorgenommen, und für’s 5. Semester, also das übernächste, bleiben dann nur noch 3 Veranstaltungen übrig oO Scheint fast so, als hätte ich mir die beiden letzten Semester ein bisschen viel Stress angetan :D Im Screenshot sieht man meinen Modulplan (Erklärung erfolgt unten) und was ich bereits erledigt hab (in grün) und was ich mir für dieses Semester vornehme (in schwarz). Ach ja: zweite Hausarbeit – insgesamt schon die vierte oO – letzte Woche abgegeben :D Und weil ich eh schon mal was vorbereitet hatte, was ich übers Studieren schreiben wollte, folgt das nun nach.