Open Office-Terror = Open Terror?

In meiner Dreistigkeit kopiere ich das, was ich heute mittag wutentbrannt und mit spontanem Hass auf Facebook schon gepostet habe, einfach hier rein :D Verwandlung in eine Supernova des Zorns steht kurz bevor … Kann doch nicht so schwer sein, am Ende eines Open Office Dokuments ein paar Abbildungen einzufügen? Ich meine, klar, jeder weiss dass man in den Vorhof der Hölle kommt wenn man versucht Bilder mitten in den Textfluss einzufügen. Aber am Ende, ohne Textfluss und so Zeug beachten zu müssen? Doch, es ist schwer… Seit locker einer Stunde verschiebe ich Grafiken hin und her, nur um kurz darauf festzustellen dass an einer völlig anderen Stelle nun 5 Grafiken übereinander liegen und sich dabei selbstverständlich jegliche Reihenfolge verabschiedet hat. Warum können die Bilder nicht einfach da bleiben wo man sie hingeschoben hat? Wieso schiebt sich Grafik 15 auf Tafel 3 zwischen Grafik 7 und 8, nur weil man …

Jäger des verlorenen Aquädukts

Meine Bachelorarbeit über die römischen Wasserleitungen nach Köln und Mainz kommt in die heiße Phase (Abgabetermin 11. März), daher bin ich zappelig geworden und wollte mir das Zeugs, über das ich schreibe, mal selbst anschauen. Die beeindruckenden Überreste des Mainzer Aquädukts hatte ich mir ja schon im Herbst angesehen. Also unternahmen Pierre und ich von Freitag auf Samstag eine Odyssee (ich sag nur: Baustellen! Und komisch freundliche Menschen oO) in Richtung Köln, in der Hoffnung, schöne Einblicke ins Kölner Aquädukt, bekannt als „Eifelleitung“ zu bekommen. Hier gibt es einen ganz kurzen Abriss unserer Erlebnisse, und selbstredend auch ein paar aussagekräftige Fotos :D

Herbstliches Aquädukt und so

Es ist irgendwie nicht zu übersehen dass der Sommer vorbei ist :/ Aber schöne Fotos kann man trotzdem machen, auch wenn die Sonne nicht scheint. Hier habe ich erst ein Bild vom herbstlichen, wolkigen Schönau und danach von den beeindruckenden „Römersteinen“ in Mainz, die als letzte Reste von einem römischen Aquädukt übriggeblieben sind.

Auf den Spuren der Römer in der Germania

Hier folgen, wie angekündigt, ein paar Worte zur Exkursion nach Nord- und Westdeutschland vom 3.-5. Mai 2013, die ich der Fachwelt nicht vorenthalten möchte. Vorweg: Sie war klasse :D Wie in der Ankündigung erwähnt, hatte diese Exkursion Ähnlichkeit mit der letztes Jahr nach Nordengland. Das resultierte vor allem daraus, dass der gleiche Professor voranschritt und unsere Ziele zu einem großen Teil wieder militärischer Natur waren (römische Schlachtfelder und Kastelle). Sogar der Reisebus nebst Fahrer waren dieselben. Ich war auch sehr froh, einige bekannte Gesichter des Britannien-Feldzugs letztes Jahr anzutreffen. Da weiss man, was man hat ^^ Fotos von unseren Zielen sind allerdings eher rar, denn meist beschränkte sich das, was es zu sehen gab, auf Laub, Bäume und Wiesen. Über unsere Ziele schreibe ich weiter unten unter „Stationen“ was – falls sich wer für die Hintergründe und historisches Wissen interessiert .. Wie könnte man nicht! Auch eine Routenkarte gibts da.

Exkursion die Zweite :D

Nach meiner zwiespältig erlebten und in der Rückschau überaus positiv bewerteten Exkursion nach Großbritannien mit den Archäologen letztes Jahr ergibt sich kurzfristig die Möglichkeit für eine weitere – diesmal nur dreitägige – Exkursion nächstes Wochenende. Mit dem gleichen chaotischen Professor, dem gleichen Busunternehmen und im Grunde dem gleichen Thema: Auf den Spuren der Römer, diesmal aber Germania Romana :D Zufällig benötige ich für dieses Semester dringend noch einen Tagesexkursionsschein. Und das Programm ist sagenhaft: römische Schlachtfelder noch und nöcher, unter anderem Kalkriese, der Ort der Varusschlacht. Hier hat 9 n. Chr. Arminus (im Volksmund besser als „Hermann der Cheruskerfürst“ bekannt) mit vereinten germanischen Stämmen mehrere römische Legionen vernichtend geschlagen – eine Katastrophe für die Römer. Da wollte ich sowieso lieber früher als später hinpilgern. Dazu kommen einige römische Lager und Museen, vor denen mir schon wegen der Erinnerung an die Exkursion letztes Jahr ein wenig graut. Aber auf dem Programm …

Das römische Britannien

Meine Vorfreude auf die „Roman Britain“-Exkursion hielt sich deutlich in Grenzen. Aber eine Exkursion ist Pflicht, ich musste also so oder so eine machen, und da normalerweise in meinen Studienfach „Klassische Archäologie“ solche Exkursionen eher in den Süden gehen, Richtung Rom oder Athen, fand ich, dass Nordengland/Südschottland zumindest thematisch und geographisch die beste Wahl ist. Augen zu und durch, lautete die Devise ^^ Im Grunde waren vorher alles Unbekannte, zwei Leute kannte ich namentlich aus anderen Veranstaltungen, 1-2 weitere vom Sehen her. Ich war nie – wirklich nienienie – Freund von „Klassenfahrten“, „Studienfahrten“, „Exkursionen“ oder wie auch immer man das nennen will. Schon während der kurzen Fahrt in der Grundschule hatte ich eigentlich genug von solchen Sachen ^^ Zuviel Stress, Grüppchenbildung, Anfeindungen und Geläster unter- und gegeneinander, und ich als ängstlicher und schreckhafter Mensch mitten drin. Und das war gut so!

Römerfest auf der Ausgrabung <3

Letzte Woche Samstag und Sonntag war ich auf unserer Ausgrabung, wo ein Römerfest stattfand. Ich hatte mich zum ehrenamtlichen Helfen angekündigt und hatte so die Gelegenheit, sowas mal mehr als Beteiligter statt als Besucher zu erleben. Ich habe Scherben gewaschen. Klingt erstmal doof und ich hab mir auch von den Besuchern entsprechend viele doofe Sprüche anhören müssen – bis sie kapiert haben, dass diese Scherben sehr sehr alt sind und zuletzt von den Römern in den Händen gehalten worden sind. War richtig amüsant, das zu beobachten: eine Mutter kommt auf meinen Tisch neben der Rampe in den Grabungstisch zu und sagt zu ihrem Sohn „guck mal, die müssen jeden einzelnen Stein waschen!“ – ich klärte sie auf und sagte, dass das keine Steine wären, sondern Scherben – auch richtig feine, Knochen (als Anschauungsmaterial legte ich mir einen Hundeunterkiefer zurecht), Fensterscheibenglas und Nägel. Dann zu ihrem Sohn „ooooooh, fass bloss nichts …