Film: The Wolf of Wall Street

Gestern abend haben wir uns endlich „The Wolf of Wall Street“ von Martin Scorsese angeschaut. Ich habe mich drei Stunden richtig gut unterhalten lassen und habe die Absicht, jetzt spoilerfrei darüber zu berichten :D

Ja, es geht um Finanzen und Aktien. Und ja – das macht Spaß! Leonardo diCaprio sei Dank.

The Wolf of Wall Street – Ein paar Outlines zum Film

The Wolf of Wallstreet

Leonardo DiCaprio spielt einen jungen Börsenmakler an der Wall Street in den 80er Jahren. Er ist ein Verkaufstalent und verdient schnell einen richtig großen Haufen Geld. Damit hat er sein Ticket für den Einstieg in das lasterhafte Leben der Superreichen.

Die tatsächliche Geschichte hinter dem Film ist vielleicht gar nicht so wichtig. Sie erinnert ein wenig an „Blow“ mit Johnny Depp:

  1. Ausnahmetalent macht schnell Geld,
  2. bewegt sich am Rande der Legalität (oder überschreitet die Grenze auch deutlich),
  3. baut so ein eigenes Imperium auf und
  4. hebt dabei immer weiter vom Boden ab.

Trailer – The Wolf of Wall Street

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Bewertung des Films

Dabei ist der Film von Anfang bis Ende eine irre Achterbahnfahrt aus schnellen und total realitätsfernen Dialogen, die ein wenig an „Pulp Fiction“ erinnern.

  • Wie behandelt man die Zwerge, mit denen man zur Feier des Tages Zwergenwerfen in der Firma spielt?
  • Oder das Gespräch zwischen zwei Hauptdarstellern, warum der eine seine Cousine geheiratet hat.
  • Oder die Szene ganz am Anfang, als Matthew McConaughey als erfahrener Makler Leo ein paar Regeln mit auf den Weg gibt, und das auf eine Art und Weise, dass einem nur die Kinnlade runterklappt :D

Neben den Dialogen bietet The Wolf of Wall Street auch einiges zu sehen, vieles davon davon in Zusammenhang mit Drogentrips :D In einer Szene hat Leo Tabletten eingeworfen, deren Wirkung erst verspätet einsetzt – dann aber richtig. Er muss zum Auto und nach Hause fahren, kippt um und meint schließlich „oooooh, ich kann ja krabbeln!“. Dabei bewegt er sich kriechend und rollend irgendwie zum Auto. Oder Leos Motivationsreden zu seinen Mitarbeitern, die er mit vollem Körpereinsatz gestaltet.

Matthew McConaughey ist auch dabei :D
Matthew McConaughey (Interstellar <3) ist auch dabei :D

Der ganze Film ist durchweg ein Höhepunkt. „Blow“ ist im Vergleich am Anfang einfach irre und lustig und zeigt zum Ende hin mehr deprimierende Drama-Elemente. The Wolf of Wall Streeet dagegen zieht komplett bis zum Ende durch, womit er von der ersten Minute an angefangen hat.

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Ernster Hintergrund

Drogen sind ständig ein Thema, auch Drogensucht, aber sie werden nicht zu einer „Studie des Absturzes“ stilisiert. Sie bleiben eher Stilmittel, das diese absolut abgefahrene Geld-Welt unterstreicht.

Das Rahmenthema des Films, Aktienverkäufer an der Börse, klingt für mich eigentlich zu trocken. Ich hätte mir nicht träumen lassen können, dass jemand daraus sowas macht. Nebenbei vermittelt der Film, um was für Geschäftstaktiken es dabei geht. Es wundert mich nun absolut nicht mehr, dass das ganze Ding 2008 gecrasht ist.

Aber die Börse bleibt auch nur Rahmen für den Film. The Wolf of Wall Street stellt mehr eine Aneinanderreihung einzelner Situationen und Sidekicks dar, die alle zusammengenommen einfach Spaß machen.

Das liegt vor allem auch an der Schauspielleistung von Leonardo, Matthew McConaughey und dem restlichen Team. Eigentlich hätte es da Oscars hageln müssen :D

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