Informationen zu Asimovs Foundation-Zyklus

Die Foundation-Serie von Isaac Asimov ist eines der bekanntesten Werke der Science-Fiction. Der Zyklus zeichnet die Geschichte der Menschheit von der Erfindung des positronischen künstlichen Gehirns (in „Meine Freunde, die Roboter“, Band 1) bis in die Zukunft in über 20.000 Jahren („Die Rückkehr zur Erde“, Band 10).

Der Leser wird Zeuge davon, wie sich die Menschen mit Hilfe von Robotern in der Galaxis ausbreiten und ein galaktisches Imperium bilden. Nach dem Aufstieg kommt der Fall – hier ließ Asimov sich vom Fall des Römischen Reichs und die danach folgende Zeit des Chaos inspirieren. Aus den Resten des galaktischen Imperiums kommt die „Foundation“ hervor, eine Art neue Ordnung, die wieder eine neue galaktische Gesellschaft ermöglichen soll.

Asimovs Robotergeschichten, von denen nur die Kurzgeschichtensammlung „Meine Freunde, die Roboter“ zum Foundation- Zyklus gezählt wird, sind sehr bekannt. Dafür formulierte Asimov die untenstehenden drei Gesetze der Robotik, die viele andere Autoren für ihre eigenen Geschichten aufgriffen.

Weiterhin wurden Themen aus Asimov’s Robotergeschichten in Kinofilmen aufgegriffen, zB. „Ich, der Roboter“ mit Will Smith oder „Der 200 Jahre Mann“ mit Robin Williams.

Bücher des Foundation-Zyklus

Sie besteht aus insgesamt 10 Bänden, von denen ich hier einige vorstelle:

  1. Meine Freunde, die Roboter
  2. Die Stahlhöhlen
  3. Der Aufbruch zu den Sternen
  4. Das Galaktische Imperium 
  5. Das Foundation Projekt (Die frühe Foundation-Trilogie)
  6. Die Größe des Imperiums
  7. Die Rettung des Imperiums
  8. Foundation (Die ursprüngliche Foundation-Trilogie)
  9. Die Suche nach der Erde
  10. Die Rückkehr zur Erde

Bei dieser Serie kann man auch „querlesen“, dh. einzelne Bücher überspringen macht die Sache nicht schwerer. Direkt aufeinander aufbauende Teile verwenden zwar teilweise leichte Rückblicke, das hält sich aber in Grenzen. Ich zB. habe 1997 zuerst den letzten Teil gelesen und erst später den Rest :-)

Die drei Gesetze der Robotik

In Asimovs Foundation-Universum handeln alle Roboter nach den drei Gesetzen der Robotik. Vor allem in den ersten Büchern sind diese Gesetze zentral und werden mehrfach thematisiert. Es handelt sich um eine Art Verhaltenprogrammierung für Roboter, die grundsätzlich dazu da ist, Menschen vor Robotern zu schützen.

Die drei Gesetze der Robotik

  1. Ein Roboter darf keinem Menschen Schaden zufügen oder durch Untätigkeit zulassen, dass einem Menschen Schaden zugefügt wird.
  2. Ein Roboter muss jedem Befehl eines Menschen gehorchen, sofern dies nicht im Widerspruch zum ersten Gesetz steht.
  3. Ein Roboter muss seine Existenz erhalten, sofern dies nicht im Widerspruch zum ersten oder zweiten Gesetz steht.

Diese Gesetze haben allerdings auch ihre Schwachstellen, zum Beispiel: Wenn zwei Menschen auf jeden Fall zu Schaden kommen, welchen davon sollte der Roboter dann retten? Oder, wenn ein Roboter erkennt, dass ein Mensch vielen anderen Menschen Schaden zufügt, dann darf er den Täter nicht notfalls mit Gewalt davon abhalten, weil das mit dem 1. Gesetz kollidieren würde. Die Gewalttat aber geschehen zu lassen würde mit mit dem 2. Gesetz kollidieren.

Mit diesen Problematiken befasste sich Asimov auch in seinen Geschichten. Für Roboter geht es nicht gut aus, gegen die Gesetze zu verstoßen: Sie blockieren, weil sie gegen ihre Programmierung verstoßen, und brennen durch.

Das Nullte Gesetz der Robotik

Um den Missstand zu beheben, formulierte ein kluger Roboter sehr vorsichtig ein weiteres Gesetz, das über den anderen 3 Gesetzen steht: das Nullte Gesetz.

Das Nullte Gesetz besagt:

  1. Ein Roboter darf die Menschheit nicht verletzen oder durch Passivität zulassen, dass die Menschheit zu Schaden kommt.

Die nachfolgenden Gesetze sind entsprechend modifiziert und enthalten zusätzlich einen Bezug auf das Nullte Gesetz: „…es sei denn, er verstößt gegen das Nullte Gesetz“.

Auf diese Weise kann ein Roboter gegen die bekannten Regeln verstoßen, wenn er dadurch vielen anderen Menschen helfen kann. Wie es dazu kam, dass ein Roboter selbst dieses Gesetz erfindet und es schafft, sich selbst umzuprogrammieren, ist Teil des sehr lesenswerten Buches „Aufbruch zu den Sternen“.

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