Oppenheimer – Christopher Nolans neues Werk

Nach zwei Jahren Kino-Abstinenz hatte ich Sehnsucht nach der großen Leinwand und saalfüllenden Klängen. Diese Woche startete Oppenheimer, der neue Film von Christopher Nolan. Dem haben wir Interstellar zu verdanken, einen meiner All-time-Lieblingsfilme. Also schon mal keine schlechten Voraussetzungen. Der Film Oppenheimer behandelt den Physiker Robert Oppenheimer, der in den frühen 1940ern maßgeblich an der Entwicklung und dem ersten Test der Atombombe beteiligt war. Wenige Wochen später, am 6.08.1945, wurde sie dann über Hiroshima und später über Nagasaki eingesetzt.

1917 – Beeindruckende Fahrt durch eine Alptraumlandschaft

Über 100 Jahre nach dem Ende des 1. Weltkriegs, der „Ur-Katastrophe“ des 20. Jahrhunderts, erscheint ein weiterer Film aus dieser Zeit auf der großen Leinwand. 1917 erhielt bisher zwei Golden Globes (Bester Film und Beste Regie – Sam Mendes) und ist für 10 Oscars nominiert. 1917 behandelt den Grabenkrieg an der Westfront, dieses schreckliche und blutige Zerren um wenige Meter Landgewinn. In 1917 fühlen wir uns selbst in die Gräben und die Krater hineinversetzt.

Terminator: Dark Fate – Die ewige Terminator-(Zeit)Schleife

Der Terminator versucht es schon wieder: Eine Killermaschine aus der Zukunft hat die Mission, in unserer Gegenwart einen zukünftigen Querulanten zu töten. Die letzten Terminator-Filme sind nicht besonders gut angekommen, aber Hollywood versucht es eben nochmal.
Diesmal ist nicht nur Arnold Schwarzenegger wieder dabei, sondern erstmals seit 1991 auch Linda Hamilton als Sarah Connor. Das verspricht, interessant zu werden und der Film erhielt auch ganz gute Kritiken.

Hier mein Dark Fate-Review als langjähriges Terminator-Fangirl :D

Ad Astra – Nur optisch ein Leckerbissen

Juhu, endlich wieder mal ein schöner Science Fiction-Film! Dachte ich, als ich mich auf Ad Astra freute. Wir haben den Film jetzt gesehen, aber ich bin von der Handlung leider eher enttäuscht. Es geht um eine verschollene Raumfahrtmission zu den äußeren Planeten. Der Sohn des Kommandanten soll versuchen, Kontakt mit seinem Vater aufzunehmen.

Nordwand – Bergsteiger-Drama im Jahre 1936

Die Eiger Nordwand ist eines der gefährlichsten Kletterabenteuer in den Alpen. Bevor die Erstdurchsteigung 1938 endlich gelang, waren schon etliche Versuche tödlich ausgegangen. Bekannt wurde der Eiger und seine Nordwand vor allem durch einen Besteigungsversuch 1936, der trotz der Rettungsversuche einen tragischen Verlauf nahm. Diese Ereignisse behandelt der Film „Nordwand“ aus dem Jahre 2008. Erfahre hier, worum es geht und ob sich der Film lohnt :-)

Die wandernde Erde – Sci-Fi auf chinesisch

Die Sonne vergrößert sich und wird die Erde in 100 Jahren unbewohnbar machen. Was macht man da, wenn man nur einen einzigen Planeten hat? Man verwandelt den Planeten in ein riesiges Raumschiff und verschiebt ihn aus der Gefahrenzone. Das ist der ambitionierte Grundgedanke zu dem neuen und sehr erfolgreichen chinesischen Science Fiction-Film „Die wandernde Erde“. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen!

Sandsturm – Jeder ist Opfer der Gesellschaft

Der 88 Minuten lange Film „Sandsturm“, im arabischen Original Sufat Chol, rückt auf bedrückende Weise in den Fokus, wie sehr gesellschaftliche Normen einzelne Menschen einschnüren können. Es ist ein tiefer Einblick in eine für die westliche Welt kaum noch denkbare, da mittelalterlich anmutende Kultur. Keine Wahl zu haben – das ist ein zentrales Motiv des Films der israelischen Regisseurin Elite Zexer. „Man hat immer eine Wahl!“ schreit die junge Studentin Layla ihren Vater Suliman an – doch die Geschichte zeigt im Verlauf, dass das letztlich nicht stimmt. Es gibt keine befriedigende Lösung für die auftretenden Dilemmas, in denen sich die Mitglieder einer in ärmlichen Verhältnissen lebenden Beduinenfamilie befinden.

Der Hauptmann – Die tödliche Macht einer Uniform

Kurz vor Ende des Krieges findet ein junger Gefreiter auf der Flucht in einem verlassenen Auto die komplette Uniform eines Hauptmanns. Was für ein Glücksfall für Willi Herold – den es tatsächlich gab und dessen Geschichte der Film hier ganz in schwarz-weiß erzählt wird. Endlich warme Klamotten und Ersatz für seine löchrigen Stiefel, freut sich Herold. Spaßeshalber setzt er auch die Mütze auf und stolziert ein wenig herum. Aus dem völlig verdreckten und abgerissenen Frontsoldaten, der Bauern schon die Hühnereier aus dem Stall gestohlen hat, wird ein Respekt einflößender Hauptmann, der aussieht, als sei er geradewegs von der Offiziersschule gekommen. Bevor Herold sich entschließt, was er mit seinem neuen Look anstellen wird, kommt ein anderer Gefreiter heran und bittet, sich dem Kommando des vermeintlichen Hauptmanns unterstellen zu dürfen. Und so wird der 19jährige Gefreite Herold, mutmaßlicher Deserteur und Plünderer, zum zackigen Hauptmann hinter den Frontlinien mit Sonderauftrag „von ganz oben“.

[Kino] Mortal Engines – Raubstädte auf Rädern

Endlich mal was Anderes im Kino! Mortal Engines – Krieg der Städte erfreut Freunde von Steam Punk-Settings mit Bildern von riesigen Städten auf Rädern, die in einer postapokalyptischen Welt Jagd auf kleinere Städte machen. Atemberaubende Ausblicke und Kamerafahrten sind dabei garantiert. Dafür schwächelt die Story. Trotzdem – wer jetzt um die Jahreswende Lust auf einen Film hat, der dich in eine andere Welt versetzt, der sollte Mortal Engines – trotz des etwas marterialistischen Namens – in Erwägung ziehen :D

Ready Player One (Film) – Eine Ode an die Virtual Reality

Im Jahre 2045 hat die Realität den Menschen nicht mehr viel zu bieten – die Ölvorkommen sind erschöpft, die Umwelt ist zerstört, viele Menschen sind bitterarm. Deswegen verbringen die meisten den größten Teil ihres Lebens in einer virtuellen Realität, der OASIS. Hier kann jeder das tun, was er tun möchte. Wo die Realität keine Perspektiven mehr bietet, da zieht man sich eben in die virtuelle Realität zurück. Und außerdem gibt es hier einen versteckten Schatz, der demjenigen, der ihn findet, die Rechte an OASIS überträgt.

Review: Dunkirk | Kriegsfilm zur Schlacht von Dünkirchen 1940

Mit Dunkirk behandelt das neueste cineastische Werk von Christopher Nolan ein „Schlachtfeld“ des 2. Weltkriegs. Statt allerdings fiktive Schicksale in die dokumentarfilmische Chronologie der Ereignisse einzuflechten, wie man das etwa aus Steven Spielbergs „Der Soldat James Ryan“ kennt, geht Nolan etwas anders an den Stoff heran.

Der Dunkle Turm (Film)

Ich glaube, „Der Dunkle Turm“ ist der Film, auf den ich – seit Mitte der 2000er – am längsten gewartet habe. Jetzt ist der Film da. Die Erwartungen sind natürlich groß. Ist die Verfilmung gelungen? Große Empörung gab es schon gleich zu Beginn des Drehs, als bekannt wurde, dass die Rolle des Roland von Idris Elba, einem Schwarzen, gespielt werden sollte. Roland wurde von Stephen King immer als die Verkörperung von Clint Eastwood beschrieben. Aber gut – man wollte der Sache eine Chance geben. Am Ende bin ich mit äußerst zweigeteilter Meinung aus dem Kino gegangen. Okay, werden wir konkret!

Review zum Film „Ex Machina“ (2015)

Kürzlich haben wir uns im Kino „Ghost in a Shell“ angeschaut. Ich hatte mir erhofft, dass sich der Film tiefer mit der Frage beschäftigt, wo der Unterschied zwischen Mensch und Maschine verwischt. Leider wurde jegliche Tiefe des Films zugunsten von CGI-Effekten und Scarlett Johanson in einem Nackt-Suit aufgegeben. Schade. Nunja, dann also gestern Abend Ex Machina aus dem Jahr 2015. Tatsächlich ist mir dieser Science-Fiction-Film damals völlig entgangen. Er stellt sich genau diesen Fragen und geht weitaus tiefgründiger an das Thema ran. Wie kann man erkennen, ob ein Roboter keinen vorgegebenen Protokollen folgt, sondern selbst denkt?