Fragebögen – immer wieder ein Spaß

Meine Uni hat mir gestern ein Schreiben zugeschickt, in Farbe und bunt und mit ausgedruckter Unterschrift des Universitätsrektors! Sie bittet darum, sich einen Augenblick (20 Minuten) Zeit zu nehmen, um an der Absolventenbefragung des Wintersemesters 2013/14 und Sommersemesters 2014 teilzunehmen. Hä? – mag man sich denken. Haben wir nicht fast schon 2016? Ja, in der Tat! Aber für eine Umfrage ist es wohl nie zu spät. Man möchte eruieren, wie „kompetenzbildend“ das Studium war. Ich habe im März 2014 meine Bachelorarbeit eingereicht. „Wir möchten Sie bitten, den Fragebogen möglichst innerhalb der nächsten 2 Wochen zu beantworten.“ Oha, da drängt es ja nun. Also ran an die Tasten.

Hausarbeiten schreiben (1): Vorarbeit und Recherche

Üblicherweise wird in geisteswissenschaftlichen Studiengängen für jedes Seminar zum erfolgreichen Abschluss eine kleinere oder größere Hausarbeit gefordert, die dann maßgeblich die Gesamtnote für diese Veranstaltung beeinflusst. Am Ende des Semesters ist also mindestens eine, manchmal auch zwei oder drei Hausarbeiten fällig. Das Verfassen guter Hausarbeiten ist also die Königsdisziplin, die es zu meistern gilt – denn die vielen „normalen“ Hausarbeiten und kleineren Essays sind last but not least eine wichtige Übung für die großen Abschlussarbeiten am Ende des Bachelor- und Masterstudiengangs. Gerade am Anfang des Studiums ist das Schreiben einer Hausarbeit eine große Herausforderung. Sie muss einerseits natürlich wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und formalen Kriterien entsprechen und andererseits kommt oft zeitlicher Druck hinzu. Auf der anderen Seite weiß man anfangs nicht, wie man eine Hausarbeit überhaupt angehen sollte, wie man sich die Zeit am Besten einteilt und worauf es überhaupt ankommt. Ich verfasse diesen Hausarbeiten-Guide nun direkt vor meiner Masterarbeit und …

Masterprüfung – Morgen ist D-Day…

Morgen ist der Tag, den ich seit bestandener Latinumsprüfung 2012 am meisten fürchte.. Der Tag der mündlichen Masterprüfung. Zwei Professoren, die mich eine Stunde über vier Themen ausfragen. Seit drei Monaten lerne ich fast ununterbrochen. Eigentlich muss das reichen.. Aber: Wenn mir jemand unerwartete Fragen stellt – zB. „Was gab es gestern bei dir zu Mittag?“, dann weiss schon unter normalen Bedingungen nicht Bescheid. Oder der Klassiker: „Was für Veranstaltungen hattest du heute?“ … Dann muss ich mir erstmal klar machen, welcher Tag heute ist, dann den Stundenplan vor meinem inneren Auge aufrufen und dann erst versuchen, den „internen“ Namen der Veranstaltung, so wie ich sie nenne, zB. Professorname-Vorlesung, in den richtigen Titel zu übersetzen. (Glücklicherweise habe ich inzwischen nur noch zwei freiwillige Veranstaltungen, da bleibt das überschaubar :D) Eine Katastrophe.

Ausstellungseröffnung :D

Wie vor knapp 1,5 Jahren mal kurz nebenbei erwähnt, wird aus Theorie nun Praxis! Unser „Denkwerk Mittelalter“ nähert sich dem vorläufigen Ende, am Freitag wird die Ausstellung feierlich mit Musik und Sektempfang eröffnet. Wow, eine „eigene“ Museumsausstellung!

Letzte große Hausarbeit ist Geschichte!

Das letzte Referat und die letzte Hausarbeit an der Uni sind Meilensteine, die schon irgendwie besonders sind. Man fühlt sich nicht mehr als richtiger Fußvolk-Student! Während alle über ihre Referate jammern oder Bücher für eine von x Hausarbeiten zusammensuchen, kann man sich damit brüsten, diesen Kinderkram nicht mehr erledigen zu müssen. Abschlussprüfung und Masterarbeit, dass ist die Devise, Bitches :P

Seeschlacht von Actium: Geschlagen!

Nachdem ich am Montag abend bis zur letzten Minute an meinem Referat über die Seeschlacht von Actium 31 BC und die Folgezeit gearbeitet habe, konnte ich das Referat am Dienstag morgen ganz gut halten. Die kleine strategische Animation des Schlachtverlaufs (im Video unten der letzte Teil), die ich bis dahin fertig hatte, kam auch ganz gut an :D Nun hab ich (… obwohl natürlich keine Zeit, weil Hausarbeit muss fertig werden, usw. bla blubb) noch ein bisschen weitergemacht an dem Filmchen und zu dem Taktikteil noch die Aufstellungsphase der Schiffe und eine dramatische Kamerafahrt dazu erstellt. Natürlich alles sehr dilettantisch, aber dient ja zur Übung, und tatsächlich waren die ersten billigen einfachen Bewegungen sehr viel zeitaufwändiger als die kurvenfahrenden Schiffe Kleopatras, die ich erst gestern gemacht habe :D

Griechenland, Anno Domini minus 31

Was ist denn das schon wieder? Eine komische Karte mit komischen Balken und grellen Farben? Ja, ich halte am Dienstag mein wichtigstes Referat dieses Semester und bin sehr gefesselt. Es geht um eine ziemlich bekannte und wichtige Schlacht in der Antike: In der Seeschlacht von Actium, die Octavian (der spätere Augustus) zwar nicht grad gewann, aber sein Kontrahent Marcus Antonius war dennoch geschlagen und konnte Octavians Aufstieg zur Alleinherrschaft nichts mehr entgegensetzen. Seinem eigenen Tod durch Octavians Übermacht ein Jahr später auch nicht … :( Ich müsste eigentlich ganz dringend bis morgen abend alles fertig haben und sitze trotzdem an Blender, um eine Animation der Schlacht zu machen. Aus jetzt, ab ins Bett!

Genau so war Mittelalter!

Mittelalter boomt – sei es auf Mittelaltermärkten oder in Film und Fernsehen. Wie die Menschen damals allerdings ausgesehen haben, darüber hat man merkwürdige Vorstellungen. Hier vermischt sich Fantasy mit Mad Max und Skyrim. Ich glaube manchmal, dass den Leuten gar nicht bewusst ist, dass „Mittelalter“ eine eigene zeitliche Epoche war und nicht irgendeine Hipster-Stilrichtung. Menschen trugen das, was  praktikabel und sinnvoll war, und in Stilfragen schauten sie nicht im Zalando-Katalog nach!

Krieg und Kriegführung in der Bibliothek

Im Rahmen meines Studiums der Geschichte mit dem Schwerpunkt der Mittelalterlichen Geschichte betrete ich in der Bibliothek des Historischen Seminars normalerweise nur die Abteilung für Mittelalterliche Geschichte. Unser Seminar deckt aber natürlich auch die Neuere Geschichte ab, also das, was nach dem Mittelalter passiert ist. Auch sehr interessante Zeiten, wir haben da dreiste Preußen, Imperialismus und Kolonialismus und schräge Typen aus der europäischen Zeit vor 1914, als man noch möglichst viele Gebiete der Erde für die eigene Nation erschließen wollte :D Die Bibliothek des Historischen Seminars ist sowieso ziemlich toll, ich bin ein großer Fan! Knarrender Dielenboden, große Tische zum dran arbeiten, Regale bis zur Decke und viele viele alte Bücher :D

Mittelalter, was macht ihr da?!

Beschäftige mich gerade mit Köln im hohen Mittelalter (Referat am 17.11.), und da stolpert man unweigerlich über Reliquien und die „eigenartige Mentalität der Christenmenschen im Mittelalter„*. Es ist einfach süss, wie die Leute damals drauf waren, man hätte sie alle einfach in die Klapse einweisen können :D Reliquien sind – wer es nicht weiss – Überreste von Heiligen oder auch „nur“ Märtyrern, also Leuten, die für ihren Glauben gelitten haben. Das Martyrium war eine der höchsten Tugenden, es war das Ziel vieler Missionäre für ihren Glauben von Heiden erschlagen zu werden. Und Jungfrauen, die für ihren Glauben sterben, waren sowieso das Maß aller Dinge. Jedenfalls – den Leichnamen dieser Masochisten schrieb man hohe Heilkräfte und Wundertätigkeiten zu, daher war es gut, möglichst viele davon zu sammeln, ihnen Schreine und Kirchen zu bauen und sie zu verehren. Wenn man nicht den ganzen Körper hat, dann reicht auch nur ein Arm, der …

Läuft an der Uni!

An der Uni läufts grad super! Hier mal ein kurzes Status-Update :D Hab mein erstes Referat über die Wikinger in der Normandie schon gut hinter mich gebracht, das nächste steht in 2,5 Wochen an – wird aber chilliger Letzte Woche hab ich mein offizielles Bachelor-Zeugnis abgeholt: Mit Wappen und auf edlem Papier steht, dass mir der Bachelor of Arts verliehen wurde :D Ist das zu glauben? Eigentlich nicht!